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"abgezockt" - Aktionstag Glücksspielsucht

Jedes Jahr am letzten Mittwoch im September findet der Aktionstag Glücksspielsucht statt. Dieses Jahr im Fokus: Der Schutz von Jugendlichen.

Bereits 36% der Jugendlichen zwischen 16 und 17 Jahren haben laut Niedersächsischer Landesstelle für Suchtfragen (NLS) schon mal an einem Glücksspiel teilgenommen – und das, obwohl es ihnen nach dem Jugendschutzgesetz untersagt ist. Die Gruppe der Jugendlichen ist besonders gefährdet und wird daher beim diesjährigen Aktionstag Glücksspielsucht am 27. September explizit in den Blick genommen. Hierfür wurde ein spezieller Präventionsparcours entwickelt, um Jugendliche und junge Erwachsene für die Risiken des Glücksspiels zu sensibilisieren. Durch verschiedene Stationen und Übungen werden die Jugendlichen dazu angeregt, kritisch über Glücksspiele und deren Folgen nachzudenken und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen.

Auch in diesem Jahr nutzten unsere Ansprechpartner*innen für Glücksspielsucht von der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention der Diakonie Osnabrück Stadt und Land den Aktionstag, um auf die Risiken des Glücksspiels aufmerksam zu machen. Am Mittwoch haben unsere Kolleg*innen Nicole Müller, Lea Grella und Felix Mack mit Jugendlichen der Bildungswerkstatt Georgsmarienhütte den Präventionsparcours „abgezockt“ durchgeführt. „Die Jugendlichen sollen so spielerisch erfahren, welche Gefahren Glücksspiele mit sich bringen und wie man achtsam mit den Gefahren umgehen kann“, so Nicole Müller von der Fachstelle Sucht und Suchtprävention in Georgsmarienhütte.

 

 

Zum Glücksspielparcours:

Der Glücksspielparcours wurde im Jahr 2012 vom Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg und dem SuchtPräventionsZentrum gemeinsam mit Glücksspielfachkräften aus unterschiedlichen Bundesländern entwickelt und im Anschluss evaluiert. Der neue Glücksspielparcours „abgezockt“ wurde auf Grundlage neueren Entwicklungen im Bereich überarbeitet und um wichtige Inhalte ergänzt (Sportwetten, Online-Glücksspiel, Glücksspielwerbung und simuliertes Glücksspiel). „Glücksspielsucht ist ein ernstzunehmendes Problem. Deshalb verstärken wir unser Engagement in Niedersachsen durch die Förderung des Glücksspielparcours“, sagt Dirk Vennekold, Leiter der DAK-Landesvertretung Niedersachsen. „Wir wollen bereits früh im Umfeld Schule für das Thema sensibilisieren und damit der Glücksspielsucht in Niedersachsen den Kampf ansagen.“ Die DAK-Krankenkasse fördert die Materialentwicklung und Umsetzung des Parcours. Weitere Infos gibt es auf www.abgezockt-parcours.de.

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